Mit ihrem ersten gemeinsamen Lied „Helden“ werben der Schauspieler Tobias Schenke („Harte Jungs“, „Kleinruppin forever“) und die Münchner Band Südstern in der gleichnamigen und gemeinnützigen Aktion zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Hessen e. V., für den Beruf des Altenpflegers. „Diese Arbeit ist ein essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft und wird viel zu wenig gewürdigt“, sagt Schenke. So entstand nicht nur ein Musikvideo, sondern gleichzeitig ein Imagefilm über die Altenpflege an sich. Mit dieser frischen Mischung will der ASB nun bei jungen Menschen den Pflegeberuf in ein neues Licht rücken.
In einer alternden Gesellschaft ist der Beruf des Altenpflegers besonders wichtig, doch in Deutschland hat er bei den Berufsanfängern ein immer schlechteres Ansehen, denn die interessanten und erfüllenden Seiten dieser Arbeit werden in der Öffentlichkeit oft vernachlässigt. Tobias Schenke will sie zurück in den Vordergrund holen. Seine Mutter ist in der Altenpflege tätig: „Es ist eine fordernde Arbeit, die immer wieder mit wundervollen Erlebnissen zwischen Menschen verschiedener Generationen belohnt wird.“
Dass dies nicht genug ist, um Schulabgänger für den Beruf zu begeistern, wissen sowohl Schenke als auch der ASB. Zusammen mit der Produktionsfirma Screenlight Pictures entwickelten sie die ausgefallene Idee zum Video und zum eigens für das Projekt geschriebenen Song „Helden“. Halb Musikclip, halb Werbevideo für die Berufswahl, sollen mit dem Video Auszubildende gefunden werden. Gabriele Osing, Abteilungsleiterin Soziale Dienste beim Bundesverband des ASB, betont: „Wenn man junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern will, muss man das mit und in den Medien tun, die von ihnen genutzt werden.“
Für diesen neuen Weg wurde im ASB-Altenzentrum im hessischen Karben unter der Regie von Hendrik S. Schmitt gedreht, wo die Senioren und Mitarbeiter des Hauses vor der Kamera des Vogue-Fotografen Philipp Baben der Erde standen. Mit 97 Jahren ist die Bewohnerin Irmgard Bornkessel sicherlich eine der ältesten Darstellerinnen in einem deutschen Pop-Video. „Ich wollte gerne wissen, wie so ein Film zustande kommt,“ erzählt sie. „Die Zusammenarbeit mit dem Filmteam hat mir sehr gut gefallen“.
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